Anders als bei THEO oder ROSI bahnte sich FIETEs Krankheit über einen längeren Zeitraum an und dennoch hatten wir die Hoffnung, dass er bald wieder gesund und der Alte sein würde. Dem war jedoch nicht so.
Letzlich waren es sechs Wochen der Krankheit, in denen wir - und FIETE sicherlich auch - zwischen Angst und Hoffnung hin und her gerissen waren. Mal hatte FIETI hohes Fieber und dann war er wieder einige Tage völlig normal, sodass wir dachten die Infektion sei überstanden.
Infektion?! Bronchitis? Meningitis? Welche Form? Wie sicher ist die Diagnose? Was kann/muss man tun?
Man muss Liquor untersuchen, aber nicht jeder Tierarzt kann bei solch einem Bulldozer Liquor nehmen, zumal FIETE seit 2015 einen Shunt hatte. Also ging es am Dienstag, den 5. Dezember zum Neurologen nach Lüneburg, aber dort hätte man nicht alle diagnostischen Maßnahmen ausschöpfen können, sodass wir gleich weiter nach Leipzig in die Uni-Klink fuhren. FIETE wurde stationär aufgenommen und eine Reihe von Untersuchungen gemacht. Er wurde auf neue Medikamente eingestellt und sein Zustand besserte sich.
Es gab jeden Tag ein Telefonat mit dem Arzt und am Freitag die Nachricht, dass er nachhause könne; also haben wir ihn überglücklich am Samstag abgeholt. Er war gut drauf, rannte draußen umher und schien fast wieder fit zu sein. Am Sonntag früh machte er schon wieder seine üblichen Hüpfer, sodass wir bester Hoffnung waren: FIETE wird wieder gesund!
Aber weit gefehlt! Sonntagnachmittag kam das Fieber zurück und sein Zustand war schlimmer als je zuvor. Auch Wadenwickel und Anti-Fieber-Medikamente aus der Notfallapotheke konnten die Temperatur kaum unter 40 °C bringen und er war total apathisch. Also ging es Montag ganz früh wieder nach Leipzig. Ab da wurde sein Zustand Stunde um Stunde schlechter, sodass wir am Mittwoch, den 13. Dezember wieder nach Leipzig fuhren, um in seinen letzten Minuten bei ihm zu sein und ihn im Arm zu halten ...
Noch völlig unter Schock und mit dem die Kehle zuschnürendem Gefühl nicht haben helfen zu können, obwohl wir alles getan haben, kommt nur ganz langsam die Gewissheit, dass der kleine KNÖDEL nie wiederkommen wird.
"Lieber FIETI, wir sind unendlich dankbar für die wunderschöne Zeit mit dir. Du warst ein ganz besonderer kleiner "Bulldozer" im wahrsten Sinne des Wortes. Einer den alle - Zweibeiner oder Vierbeiner - die dich kennenlernen durften einfach lieb haben mussten. Es war viel zu früh für dich gehen zu müssen und das tut unbeschreiblich weh. Wir werden dich so unendlich vermissen, aber du bist für immer in unseren Herzen und damit bleibst du auf ewig bei uns kleiner Mann."
Unser Dank gilt den Teams um Dr. Bernd Linke in Güstrow und
um Dr. Schenja Loderstedt von der Uni-Klinik in Leipzig,
die ihrerseits alles versuchten FIETE zu helfen.
Was für immer bleibt, sind die vielen Erinnerungen an einen super Hund und einen klasse Weggefährten. FIETI war von seinem Wesen her der unkomplizierteste Hund, den wir bisher hatten. Er wird in unser aller Erinnerungen, in unseren Bildern und Geschichten weiterleben.
R. I. P. FIETI, mach's gut im Hundehimmel und grüße ROSI, THEO und die anderen von uns.